Waikiki Beach Storys (German Edition) by C. G. Authors

Waikiki Beach Storys (German Edition) by C. G. Authors

Autor:C. G. Authors [Authors, C. G.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-10-17T16:00:00+00:00


***

Obwohl Phil alles dafür getan hatte, Mirko zu entspannen, schien dieser mit den Gedanken vollkommen woanders zu sein. Selbst beim Abendessen, wo ihnen nicht weniger als ein Drei-Gänge-Menü serviert wurde, konnte er sich kaum konzentrieren.

»Warum beschäftigt dich das eigentlich so?«, fragte Phil und steckte sich ein Stück Steak in den Mund. Der saftige Geschmack umschmeichelte seinen Gaumen und ein Stöhnen wollte ihm entweichen, das er jedoch zu unterdrücken schaffte. Einfach fantastisch!

Mirko stocherte mit der Gabel auf seinem Teller herum. »Du hättest gar nichts dagegen, wenn sich ein Fremder deine Sachen schnappt und in ihnen herumläuft?«

»Das kommt ganz auf den Fremden an. Ich mag es, wenn du meine Sachen trägst. Das ist so ... so ...«

»So was?«, fragte Mirko mit leichter Irritation in der Stimme.

»Geil?« Phil grinste. »Sieh mich nicht so an. Ich mein gar nichts Perverses damit. Es ist nur ein bisschen so, als würde ich dich mit meinem Körper umarmen.«

»Heißt das dann nicht auch, ich umarme gerade irgendwo einen Fremden?«

Phils Grinsen verschwand. »Du hast Recht. Wir müssen den Mistkerl finden.« Er nickte mehrmals. »Hast du irgendwelche Anhaltspunkte? Vielleicht sollten wir die Angestellten befragen oder einen Kontaktmann suchen. In Krimis gibt es immer einen, der sich in der Unterwelt auskennt und seine Kollegen für ein paar Mücken verrät. Da fangen wir an!«

»Jetzt machst du dich lustig über mich, oder?«, fragte Mirko.

»Ein bisschen, ja.« Phil lächelte schwach. »Vielleicht verstehe ich es auch nur nicht, weil ich meine Sachen immer nur vom Grabbeltisch hole. Sportsachen mal ausgenommen, hab ich noch nie ein Hemd gekauft, das teurer als zwanzig Euro gewesen ist.«

»Und das sieht man deinen Sachen auch an ...«

»Hey!«

»Ich mein nur, du würdest in dem einen oder anderen Designerstück besser aussehen.«

»Du hast dich nie beschwert.«

»Liegt daran, dass du auf magische Art und Weise deine Klamotten verlierst, sobald ich den Raum betrete.«

»Ist es Magie, wenn du mir mein Drei-Euro-T-Shirt vom Leib reißt?«, fragte Phil und lehnte sich über den Tisch zu Mirko vor.

Auch der kam ihm näher. »Nein«, flüsterte er und fuhr im nüchternen Ton fort: »Das nennt man minderwertige Qualität.«

Phil sank mit hervorgeschobener Unterlippe auf seinen Stuhl zurück. »Und schon wieder geht ein romantischer Moment dahin.«

»Wenn du Romantik willst, dann hilf mir bei der Suche nach dem Dieb. Danach können wir meinetwegen machen, was du willst.«

»Da nehm ich dich beim Wort!«



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